Mauerklinker
Variationen:
Handform
Die Herstellung von Klinkern im Handform-Verfahren gehört zu den ältesten Herstellungsverfahren, bei dem früher der Rohstoff, die Ton-Wasser-Mischung, per Hand in einzelne Formen gefüllt wurde und überstehende Ränder sind per Hand abgestrichen worden. Daher rührt der Name dieser Herstellungsform – dieser Arbeitsgang ist heute jedoch automatisiert. Sand (oder eher selten auch Sägemehl) wird hier als Trennmittel genutzt und das resultiert bei den gebrannten Klinkern in den typisch unregelmäßigen Oberflächenstrukturen, die jeden einzelnen Klinkerstein prägen.
Handform getrommelt
Die rustikalen Ziegel werden zusätzlich getrommelt um ein antikes Erscheinungsbild – oft ident mit alten Ziegeln – zu erzielen.
Strangpress
Dabei wird ein durchgehender Balken aus Ton, der „Strang“, extrudiert. Der Strang wird anschließend vollautomatisch in die gewünschte Steingröße geschnitten. Strangpress-Verblender zeichnen sich durch ihre gleichmäßige Ausstrahlung und ihre ausdrucksvollen Farben aus. Klinker, die im Strangpressverfahren produziert werden, sind im Ergebnis sehr homogen und besonders maßhaltig.
Wasserstrich
Das Verfahren selbst ähnelt dem Handform-Verfahren: Das Ausgangsmaterial wird in eine Form gefüllt, gepresst und dann mit Hilfe von Wasser aus der Form gestrichen (daher die Namensgebung). Wasser dient als Trennmittel und im Resultat erhalten die Wasserstrich-Klinker dann eine partiell aufgeraute unbesandete Oberfläche.